Reversi

Spielpackung Reversi

Das Spiel Reversi auf dem Bild von der Firma Ravensburger gehört zu den beliebtesten Spielen, die für zwei Spieler ausgelegt sind. Der Begriff Reversi steht für soviel wie umkehrbar. Tatsächlich kam der Spielename wohl dadurch zustande, dass durch das Setzen eigener Spielsteine die Farben der gegnerischen Spielsteine umgekehrt werden. Entwickelt wurde das Brettspiel bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine Variante des Spiels bzw. ein weiteres, mit Reversi eng verwandtes Brettspiel heißt Othello. Auch bei diesem Spiel handelt es sich um ein Brettspiel für zwei Spieler, bei dem es das Spiel Ziel ist, die gegnerischen Spielsteine im Spielverlauf umzudrehen und dadurch am Ende des Spiels die meisten Spielsteine der eigenen Farbe auf dem Spielbrett zu haben. Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Spielvarianten besteht darin, dass bei einer Spielart die ersten vier Steine als Spieleröffnung auf das Spielfeld gelegt werden, dies ist bei Othello der Fall. Beim Spiel Reversi werden die ersten Spielsteine im Spielverlauf gesetzt. Das Spiel ist inzwischen auch als Computerspiel sehr beliebt. Es kann als Software auf den PC aufgespielt werden, außerdem ist es inzwischen als Online- bzw. Browserspiel sehr beliebt.

Reversi wird auf einem Spielfeld mit acht Reihen und acht Spalten gespielt. Die runden Spielsteine werden, von der Mitte ausgehend, auf das Spielfeld gelegt, so wie es auf dem Bild zu sehen ist. Bei dieser Spielvariante handelt es sich um das übliche Startbild, bei dem beide Spieler jeweils zwei Spielsteine in der Mitte des Spielfeldes abgelegt haben. Ziel des Spiels ist es, am Spielende die meisten Spielsteine in der eigenen Farbe auf dem Spielfeld zu haben, wodurch das Spiel als gewonnen gilt. Die Spielsteine können umgedreht werden, wodurch sich die Farben umkehren. Die Spielsteine, oder besser gesagt Spielplättchen, bestehen aus Hartpappe mit grüner und roter Spielfarbe, das Spielfeld aus Kunststoff.

Die beigelegte Anleitung enthält die Spielregeln. Die Spielsteine können natürlich nur nach bestimmten Spielregeln auf dem Spielfeld abgelegt werden. Nach den Spielregeln platziert jeder Spieler abwechselnd einen Stein seiner Farbe auf dem Spielbrett. Dieser neu platzierte Stein muss horizontal, vertikal oder diagonal an einen Spielstein des Gegners angrenzen. Außerdem müssen zwei Spielsteine der Farbe des aktuellen Spielers einen oder mehrere Spielsteine des Gegners einschließen, und das ebenfalls horizontal, vertikal oder auch diagonal. Zwischen zwei eigenen Spielsteinen des aktuellen Spielers müssen also gegnerische Steine liegen (einer oder mehrere). Die eingeschlossenen Spielsteine des Spielgegners werden nach dem Setzen des neuen Steins umgedreht. Entsteht beim Setzen eines neuen Spielsteins eine weitere Reihe mit eingeschlossenen gegnerischen Spielsteinen, so werden diese ebenfalls herumgedreht. Wurden alle Spielsteine gesetzt, sodass das Spielfeld voll ist, wird abgerechnet. Der Spieler mit den meisten Spielsteinen der eigenen Farbe hat gewonnen. Dadurch, dass gegebenenfalls in mehreren Reihen (horizontal, vertikal oder auch diagonal) gleichzeitig Spielsteine des Spielgegners herumgedreht werden können, kommt es im Spielverlauf zu mancher Überraschung. Die aktuelle Spielsituation kann sich jederzeit komplett ändern. Der Spieler am Zug darf nicht vergessen, auch alle gegnerischen Spielsteine umzudrehen, die durch das Setzen eines neuen Spielsteins eingeschlossen wurden.

So einfach das Spiel auch ist, so interessant kann es werden. Tatsächlich kommt es im Verlaufe eines Spiels zu mancher Überraschung. Am besten macht sich der Spieler selbst einen Eindruck über die Spielweise dieses interessanten Brettspiels. Am meisten Spaß macht es sicherlich mit einem zweiten Spieler, mit dem man das Brettspiel Reversi spielt. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, kann natürlich auch die Computervariante hergenommen werden. Übrigens gibt es auch sogenannte stabile Spielsteine. Zu diesen Spielsteinen gehören die Ecksteine. Ist ein solcher Stein einmal gesetzt, so kann er nicht mehr von einem gegnerischen Stein umschlossen werden und seine Farbe ändern. Auch andere Steine am Rand des Spielfeldes können zu solchen stabilen Steinen werden, nämlich dann, wenn sie neben gleichfarbigen Ecksteinen liegen.

Zum Schluss noch ein paar Spielsituationen:

Die Ausgangsposition des Spiels, bei der jeder Spieler zwei Spielsteine in der Mitte des Spielfeldes anordnet.

Der grüne Spielstein oben im Bild wurde neu gesetzt. Infolgedessen kann der linke rote Spielstein (im Bild zu sehen mit grünem Hintergrund) herumgedreht werden, wird also zu einem grünen Spielstein.

Beim gegnerischen Spielzug wiederum, bei dem der rote Spielstein links oben im Bild neu gesetzt wurde, wird der zuvor erst neu gewonnene, grüne Spielstein erneut herumgedreht und wieder zu einem roten Spielstein. Im Bild ist dieser Spielstein mit entsprechender Hintergrundfarbe zu sehen.

Diese Spielsituation ist besonders interessant. Der rote Spielstein unten im Bild wurde neu gesetzt. Dadurch können nicht nur die zwei diagonal angeordneten, noch grünen Spielsteine herumgedreht werden, sondern auch der noch grüne Spielstein, welcher sich zwischen zwei übereinander liegenden roten Spielsteinen befindet. Im Bild wurden die grünen Spielsteine mit einer Hintergrundfarbe versehen, die nach dem Spielzug herumgedreht werden können.